Gleisanschluß Getreidelager in Schieder

Strassenseite
Strassenseite

Eigentümer des Gebäudes: Landesverband Lippe

Nutzung als Getreidevorratslagers im Auftrag der Bundesanstalt für landwirtschaftliche Marktordnung Frankfurt

Betreiber: Landhandel

Kapazität:

  • im Hauptgebäude 8000 t auf 4 Ebenen in je 2 Partien  je Ebene auf Schüttböden
  • in der angrenzenden Halle: 4500 t lose in der Halle mit Belüftungsmöglichkeit

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Getreidelager Schieder

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Getreidelager Schieder 51.923844, 9.161364
Seit einiger Zeit ist der Gleisanschluß nicht mehr an die DB-Strecke angebunden, Die entsprechende Weiche wurde ausgebaut nach der Anschluß abgemeldet und gekündigt wurde.

So erfolgt der ganze Transport über die Straße und bei der Auslagerung wird das Getreide aus betrieblichen Gründen der Fördertechnik auf der Bahnseite in die LKW verladen. Darum die Bohlen in der Weiche.

Heutzutage erfolgt die Einlagerung von der Strasse aus in den Getreidesumpf. In der Erntezeit liefern Landwirte und Spediteuere das Getreide einlagerungsfähig an. Nach der Probenahme wird es nach der Reinigung und evtl. notwendiger Trocknung eingelagert.
Einlagerungsgeschwindigkeit von losem trockenem Getreide

  • Schienenseitig        ca 20 t / h
  • Strassenseitig         ca 25 t / h

Auslagerungsgeschwindigkeit

  • früher       ca 30 t / h
  • heute  bis zu  40 t / h

Alternativ zur Loselagerung war auch Sackware  oder Palettenlagerung möglich. Hierzu findet sich im Gebäude auch ein entsprechender Lastenaufzug, der von der stirnseitigen Rampe aus zugänglich ist.

Beim Online-Geo-Infodienst des Landes NRW ist ein Verlinken ebenfalls möglich:

Quelle: Land NRW (2018) – Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

Leider habe ich keine Bilder von Ein- und Auslagerungsaktionen. Der Wagonverschub erfolgte mit einer Seilwinde.

Alle Bilder: 2001
Weitere Bilder aus dem Jahr 2009 finden sich in einem anderem Artikel

 

Das Gebäude mit einer Grundfläche von 18,5 m * 104 m teilt sich in 3 Teile:

  • Lagerböden im Westteil
  • Infrastruktur (Treppenhaus,Aufzug, Waagen, Siloanlage für Pufferspeicher, Förderanlagen (senkrecht), Getreidetrocknung, Büro, …)
  • Lagerböden im Osteil

Überschlägige Kalkulation der Einlagerungskapazität:

  • Lagervolumen je Geschoßhälfte
    16 m Breite mal 45 m Länge = 720 m2 je Gebäudehälfte
    bei Weizen mit 800 kg/m3 und 1,8 m Schütthöhe = 1,4 t/m2
    –> 1008 t