Bahnhof Blomberg
Der Bahnhof Blomberg ist seit längerer Zeit Geschichte und ich überlege, ob ein FREMO-Segementgruppe in Spur N oder auch HO eine Möglichkeit für mich sein kann diesen Bahnhof aus der Vergessenheit herauszuholen.
Der Personenverkehr wurde 1951 und der Güterverkehr in den 70er Jahren eingestellt.

1 Hauptgleis
2 Aufstellgleis
3 Ladegleis
4 Anschluß Landhandel
5 Anschluß Blomberger Holzindustrie
Gesamtlaenge ca. 500 m
alle Weichen 1:9 in Originlaplan keine Radien (190m?)
Links geht es zum Abzweig Noltehof Bahnstrecke Hameln – Altenbeken. Zwischen den Weichen zum Landhandel und zur Blomberger Holzindustrie kreuzte die heutige B1 den Anschluß. Im Planun der Strasse lagen also das Gleis zum Bahnhof von Noltehof kommend und der Anschluß Landhandel.
Rechts ist die Welt zu Ende, aber es war mal eine Erweiterung bis Detmold geplant. Diese sollte mit deutlich mehr Gleisen verwirklicht werden; wurde es aber nie. Oben ist die Sued- oder Strassenseite. Hier fuehrte die heutige B1 entlang. Unten ist die Nord- oder Stadtseite/ Abhang mit Bahnhofsstrasse
Der Bahnhof ist wirklich fast so gerade gewesen. Nur der Abzweig zum “Betriebswerk” zweigte mit entsprechend der Weiche ohne Gegenbogen ab.
Diese Skizze ist ohne Massstab und zeigt den Zustand 1903 bei der Genehmigungsphase für die Erreichtung der elektrischen Beleuchtung.

Später sind an der linken Seite noch zwei mir bekannte Gleisanschlüsse für einen Landhandel und die Blomberger Holzindustrie hinzugekommen. Dort gabe es auch eine elekrische Feldbahn im Werksgelände.
Betrieblich ließe der Bhf sich auch als Durchgangsbahnhof betreiben. Die ursprünglichen Planungen sahen auch eine Fortführung nach Detmold vor:

Hier zu sollte aber auch der Umfang der Gleisanlagen deutlich ausgebaut werden.
Einige historische Bilder wurden mir aus dem Stadtarchiv Blomberg zur Verfügung gestellt:




Für den Bahnhof Blomberg gab es vor dem 1. Weltkrieg Erweiterungspläne in Verbindung einer Streckenverlängerung nach Detmold und damit einer Anbindung an die Strecke Herford – Lage – Detmold – Altenbeken.
Die Darstellung des Frachtaufkommens aus 1926 findet sich in “1900 – 1925 Ein Vierteljahrhundert Stadtgeschichte, Dr. Volmer (Bürgermeister), Blomberg 1928,
Die Pläne von aus Blomberg von 1903 zur Planung elektrischer Beleuchtung und 1912 zu einer möglichen Erweiterung werden überlagert von einer schematischen Darstellung der Gleislagen. Die Pläne finden sich hier noch einmal ohne die Schematische Darstellung der Gleisanlagen.

Die Firma Hausmann, Blomberger Holzindustrie hat zum Zeitpunkt der Planung der Erweiterung schon einen eigenen Gleisanschluss, wie sich aus dem Briefkopf des Schreibens an den Magistrat der Stadt ergibt.
1963 hatte sich der Gleisplan etwas vereinfacht
Eingesetze Fahrzeuge in Blomberg:
- in der Lokstation zwei bzw. eine Preussische T3 Hannover 6103 ; ehemals Hannover 1702 Gebaut bei Union als 8444/1896 (http://www.nmld.nl/de/objekt/1006)
- Preussische T9.3 = BR 91.3 (Ca 1930 bis ca 1951) (u.a. Lok 911308)
- BR 86 (Im Fahrplan 1946)
- Baureihe 50 (ab ca 1951)
- Baureihe 260 (V60) (ab 1974)
- Baureihe 211 (ab 1980)
- BR 236 203 im April 1972
- BR 614 (614079) (Sonderfahrt)
- Sonderfahrt des VT08.5 am 11.Oktober 1987
- Bauzug mit BR?? ab 12. Oktober 1987
Literatur zum Thema:
Rieplmeier, Garrelt: Die Eisenbahn in Lippe
Michael Bahls: Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn,
Die PESAG: Straßenbahnen zwischen Paderborn, Detmold und Blomberg